Leben und Werk |
Friedrich Engels ~ Bilder & Texte online @ vulture-bookz.de |
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Friedrich Engels (1820-1895); deutscher sozialistischer Politiker und Theoretiker. Als Sohn eines Textilindustriellen am 28. November 1820 in Wuppertal-Barmen geboren, wuchs E. in einer streng pietistischen Umwelt auf. Von 1838-41 erlernte er in einem Bremer Handelshaus den Kaufmannsberuf. Schon früh verfasste er kleinere kultur- und literaturkritische Aufsätze, die er in oppositionellen Blättern veröffentlichte. In allmählicher Ablösung vom Christentum näherte er sich dem »Jungen Deutschland« und schloss sich eng an Börne an. Während seines Militärdienstes in Berlin 1841/42 als Einjahrig-Freiwilliger trat er in den Kreis der Junghegelianer um Bruno Bauer ein und brach nun, namentlich von Feuerbach beeinflusst, endgültig mit allen religiösen Anschauungen. |
Während der europäischen Revolution in Belgien, Frankreich, der Schweiz und vor allem in Deutschland unermüdlich tätig, arbeitete er an der »Neuen Rheinischen Zeitung« mit, baute revolutionäre Organisationen auf und nahm schließlich 1849 in Süddeutschland an der »Reichsverfassungskampagne« gegen die preußischen Truppen teil. Nach deren Sieg begab er sich über die Schweiz nach England und übernahm erneut eine führende Stellung im »Bund der Kommunisten«. Der Niedergang der revolutionären Bewegung veranlasste ihn, 1850 wiederum in die Firma Ermen & Engels in Manchester einzutreten, in der er bald Prokura erhielt und nach dem Tode seines Vaters seit 1864 Teilhaber wurde. 1869 schied er aus dem Geschäft aus und war nach Auszahlung seines Kapitals und Abgeltung seiner Ansprüche ein reicher Rentner, der Marx von nun an reichlich Geldmittel zur Verfügung stellte. Durch Übersiedlung nach London konnte E. nun auch näheren persönlichen Kontakt mit Marx halten; er unterstützte den Freund auf allen Gebieten publizistisch und politisch, wobei er vor allem in der Internationalen Arbeiterassoziation und im Kampfe gegen Bakunin und den Anarchismus eine hervorragende Rolle spielte.
Nach Marx' Tod (1883) genoss E. als Patriarch der sozialistischen Bewegung höchstes Ansehen. Er gab aus dem Nachlass des Freundes die Bände II und III des »Kapitals« heraus; die deutsche Sozialdemokratie hatte in ihm einen gewissenhaften, wenn auch höchst unbequemen Berater, der Bebel und Liebknecht trotz oft schroffer Kritik unterstützte. Nach Auslaufen des Sozialistengesetzes (1890) griff E. in den Streit des Parteivorstandes mit der halbanarchistischen Gruppe der »Jungen« ein und beeinflußte mittelbar die Gestaltung des Erfurter Programms (1891). In der Siegeszuversicht, in die ihn die steigenden Wahlerfolge der SPD versetzten, hielt er, in Erweiterung der schon von Marx ausgesprochenen Hoffnung, der Sozialismus könne in demokratischen Ländern ohne Gewaltanwendung geschaffen werden, nunmehr auch in Deutschland eine Entwicklung für möglich, bei der die SPD durch strenge Einhaltung des gesetzlichen Weges zur Macht kommen könne, wenngleich er sich nicht auf eine Taktik unbedingter Gewaltlosigkeit festlegen lassen wollte. Nach E.s Tod (25. August 1895) übernahmen seine Schüler Bernstein und Kautsky die theoretische Führung der Bewegung; sie gerieten jedoch schnell in unüberbrückbare Gegensätze, obwohl sich beide auf Marx wie ihren Lehrer E. berufen konnten. |
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